In der 5. Runde der Schach-Bundesliga war Ex-Weltmeister Magnus Carlsen (Norwegen) gegen Solingen erstmals mit im Team, nachdem ohne ihn St. Pauli 3 Niederlagen und ein 4-4 hinnehmen musste. Standesgemäß brachte er St. Pauli schon nach knapp 3 Stunden mit 1:0 in Führung.
Am Samstag um 14 Uhr trat die Schachabteilung des FC St. Pauli fast in der gemeldeten Super-Aufstellung an, also mit Magnus Carlsen an Brett 1 und an 3 sein Landsmann Christiansen. Vom Norweger-Trio fehlte nur Aryan Tari an Brett 5. Er wurde durch IM Aljoscha Feuerstack ersetzt.
Solingen bot ebenfalls 7 Großmeister auf. Einziger IM war der junge Alexander Krastev, den wir in Hessen noch aus seiner Biebertaler Zeit kennen.
Relativ zeitgleich spielte am Nachmittag die Frankfurter Eintracht in der Fußball-Bundesliga gegen den FC St. Pauli am Millerntor und gewann.
In der Oberliga Süd-West A tummeln sich 10 hessische Spitzenklubs. Da der Aufstieg erst bei einem gewonnen Stichkampf realisiert werden kann, aber 3-5 Teams absteigen müssen, sind alle Augen mehr auf das Tabellenende als auf die Spitze gerichtet. Beim Tabellenführer Wolfhagen II ließ es der SV Oberursel als Tabellenzweiter wohl eher ruhig angehen, während der SK Bad Homburg um jeden Punkt mit vollem Einsatz kämpfte.
Da in der 2. Bundesliga Süd und Nord mit Hofheim I und Wolfhagen I wahrscheinlich 2 Aufstiegs- und keine Abstiegskandidaten beheimatet sind, ist die Gefährdungslage für ganz Hessen etwas weniger dramatisch. Eine Abstiegslawine würde bis in alle Kreisligen Wirkung zeigen.
Details zum Auf- und Abstieg sind wunderbar im Ligaorakel ersichtlich. Auch dies eine Meisterleistung vom SK Bad Homburg und deren 1. Vorsitzenden Dr. Walter Schmidt.