Es ist schon außergewöhnlich wenn ein Turnier auf eine solch lange Tradition zurückblicken kann, aber bei der Frankfurter Stadtmeisterschaft ist es so, daher: herzlichen Glückwunsch zu 125 Jahren!

Nicht immer hat es mit einer Durchführung pro Jahr geklappt, zuletzt, als man pausierte, war Corona schuld.

Stark verändert hat sich auch das Teilnehmerfeld, denn viele sind nach Corona nicht mehr nach Höchst zurückgekehrt. Wobei Corona nicht ausschlaggebend war.

Dafür sind neue Gesichter aufgetaucht und sorgten so dafür, dass wenigstens noch ein paar wenige Titelträger als FIDE Meister am Start waren.

vorne: FM Jonah Krause, dahinter links, Rabiya Karim und rechts FM Pascal Neukirchner

Seinen Vorjahreserfolg konnte FM Jonah Krause wiederholen, der sich somit seinen zweiten Titel sicherte. Einzig Pascal Neukirchner, einer von nur zwei FM im Feld, zudem der Sieger von 2023, war laut Startrangliste in der Lage dem alten und neuen Meister gefährlich zu werden, verlor aber die letztlich vorentscheidende Partie.

Doch lediglich in der letzten Runde gab der St.Paulianer aus Offenbach einen halben Punkt ab, und sorgte damit dafür, dass sensationell Rabiya Karim aus Niederbrechen den dritten Platz belegte, und der zudem auch in der Ratingklasse 2(!) den ersten Platz belegte.

Weil nicht mehr so viele Teilnehmer auch zur Siegerehrung nach der Schlussrunde blieben, entschloss man sich in diesem Jahr dazu die Pokalübergabe im Rahmen des Rhein-Main-Opens zu wiederholen. Auch das ist neu in 125 Jahren der Frankfurter Stadtmeisterschaft.

Als bester Spieler eines Vereins aus dem Bezirk Frankfurt wurde Erhard Leimeister vom SV 1934 Griesheim ausgezeichnet und bepreist, der aber eigentlich noch eine Spielberechtigung im Bezirk Maintaunus hat. Doch da schaut man gerne drüber weg.

91 Spieler traten im A- Open an und zusammen mit den 44 Spielern aus dem B- Open kam man somit auf insgesamt 135 Teilnehmer. Vor Corona erreichte man zuletzt im Jahr 2008 einen ähnlichen Wert.

Das B- Open gewann Fabio Manuel dos Santos vom SC 1979 Hattersheim, der mit 5 Siegen und zwei Remis das Feld dominierte. Zweiter wurde Asrat Khalilov vom SK Bad Schwalbach vor Markus Dick vom SV 1934 Griesheim.


Siehe auch: http://fsm.chess-open.net mit einer Zusammenfassung der 125 Jahre in Tabellenform und als Bericht.

Von hdp