Genau so isses! Diesen Tritt in den Allerwertesten muss man bekommen, wenn man an seiner eigenen Niederlage in einer vergleichsweise unwichtigen Partie (gemessen am Endergebnis) herum hadert! Und so lässt sich doch manch anderes viel leichter vortragen!
Zum Beispiel die Partie von Turbo-Michelle, die nach gut einer Stunde Spielzeit an Brett 1 schon gleich mal auf des Gegners h6 die Glocken läuten ließ. Wenige Minuten später stand es schon 2 : 0, als Turbo-100%-Walter an Brett 7 ebenfalls die Mattkeule ausgepackt hatte.
So vorgewärmt hätte es eigentlich weiter laufen können, doch dann kam ein erster Dämpfer, als Max in einer wilden Partie im Endspiel zwar die bessere Bauernstruktur vorweisen konnte, aber sein Gegner den wesentlich besser postierten König auf dem Brett hatte.
Nach etwas mehr als 1,5 Stunden wurde erneut geerntet: Günthers Gegner an Brett 2 entschied sich, die Partie mit einem „Hilfsmatt in 2“ sofort zu verschandeln statt weiter unter Druck zu stehen. 3 – 1.
Wenig später hatte Gernold seine Druckstellung in einem Matt enden lassen. 4 – 1.
Immer wieder kam Dieter an Brett 8 vorbei und war völlig baff, woran Charly denn so lange überlegt. Bis er dann auch mal auf’s Partieformular schaute und bemerkte, dass es nur Nuancen an Veränderungen, womöglich auch einige Zugwiederholungen gab. Diese Sorge war unbegründet und Charlys Sieg ungefährdet. 5 – 1.
Zeit nun für Dieter an Brett 3 aufzugeben. Irgendwo in der Eröffnung falsch abgebogen und ein Vorteil, der wohl auch keiner war, auch noch dahin. Adieu Punkt. 5 – 2.
Thomas hatte ein Schwerfigurenendspiel in einer halbwegs geschlossenen Stellung auf dem Brett. Eigentlich Remis. Doch Thomas hatte die aktivere Figurenposition und Raumvorteil nebst Freibauer, erkundigte sich aber sicherheitshalber bei mir nach der Bedenkzeitregelung, die ich mir auch erst mal anlesen musste. Als ich wiederkam, war des Gegners Zentrum schon zertrümmert und kurz darauf wurde die Einladung zum Hilfsmatt ebenfalls angenommen. 6 – 2.
Und das war auch schon die Bezirksklassen-Meisterschaft und der Aufstieg in die Bezirksliga. Beim Ligaorakel sieht man die mögliche Anzahl an Auf- und Absteigern sehr gut.

Und schon sind wir bei den Siegern des Wettkampftages. Einmal mehr eröffnet Michelle den Reigen:
Brett 5 bis 8 gaben diesmal nichts ab und legten damit die grundsolide Basis für den heutigen Teamerfolg!