Mit voller Kapelle angetreten waren die Königsspringer Karben im vollen Bewusstsein, dass dieser Kampf ein gewisses Vorentscheidungspotential hat. Aber auch unser Gegner Makkabi Ffm 2 hätte mit einem Sieg die Tabellenspitze der Bezirksklasse erklimmen können.
Umso überraschender, dass wir schon nach einer Stunde auf einen doppelten Bretterfolg blicken konnten, denn Michelle und Günther durften sich in aller Ruhe die Bretter der Anderen ansehen: ihre Gegner kamen nicht.
Doch noch bevor die einstündige Wartezeit abgelaufen war, gewann unser Neuzugang Thomas mit einer feinen Kurzpartie und lieferte einen perfekten Einstand ab!
Walter ließ sich auch nicht lange bitten und spulte immerhin 51 Züge in etwas mehr als einer Stunde herunter. Da stand es dann schon 4 – 0.
Dieter schlief über seiner Stellung beinahe ein und wollte einfach nicht glauben, dass da kein unmittelbares Matt auf dem Brett war. Dann entschloss er sich endlich zur Abwicklung und das Matt kam dann wie von selbst. Damit war der Teamsieg perfekt.
Max hatte es mit einem jugendlichen, aber bereits turniererfahrenen Spieler zu tun. Obwohl er einen Bauern mehr hatte, stand er plötzlich doch etwas gedrückter und remisierte kurzerhand.
Charly versuchte noch etwas aus der Stellung seines Gegners herauszupressen, doch da war nix. Also auch Remis. Es war erst kurz nach 16 Uhr und wir führten mit 6 – 1.
Etwas unglücklich verlor Gernold seine Partie durch ein Übersehen und der Wettkampf war damit um 16:30 Uhr schon beendet.
Das Spielmaterial war schnell verstaut und alle aufbruchsbereit. Als ich zum Auto ging, das etwas abseits des Bürgerhauses stand, bemerkte ich eine schwarze Katze und erinnerte mich sofort an unseren letzten Wettkampf an gleicher Stätte, wo wir ebenfalls gegen 16 Uhr schon mit 3,5-0,5 hoch führten, um dann noch froh zu sein, ein Viervier zu erspielen. Dieses Mal waren wir schlauer, wir beeilten uns mit den Partien, und: der Mikesch hatte wohl die Sommerzeitumstellung verpennt, denn er war zwar wohl gerade auf dem Weg ins Bürgerhaus. Schließlich war es für uns zwar 17 Uhr, für ihn aber erst 16 Uhr! Glück gehabt!
Hier nochmal die Zahlen des Spieltages:
Dann schauen wir mal, was es auf den Brettern so gab.
Dieters Gegner an Brett 3 spielte etwas zu schnell am Anfang und schwächte dann seine Stellung, bevor er rochieren konnte:
Thomas bekam es mit einem Urgestein der Schachabteilung von Makkabi Frankfurt zu tun. Doch ihn kümmerte das wenig und er legte eine schöne Kurzpartie vor:
Hier Walters Blitzpartie, wenn man Thomas 13-Züger in 45 Minuten dagegen hält. Etwas mehr als eine Stunde und 51 Züge. Da wurde recht flott gezogen!
Wir führen zwar mit zwei Punkten Vorsprung die Tabelle an, haben aber noch zwei Runden zu spielen. Unser Brettpunktkonto ist recht dünn, und die Verfolger aus Bad Nauheim sind uns dicht auf den Fersen.
Der nächste Wettkampf ist in Gießen, und die haben den Bad Homburgern, unserem Gegner in der Schlussrunde, ein Viervier abgetrotzt. Dieser Gegner wird kein leichter sein!