Im Bild die Plätze 1 bis 3 vom U8-Turnier in Offenbach: Zarema, Noah und Paya
Neben der indischen Schachschule, die durch Ex-Weltmeister Viswanathan Anand schon vor über 20 Jahren einen unglaublichen Auftrieb erhalten hatte, sind außer China auch Länder wie Usbekistan, Aserbaidschan und Armenien vorne mit dabei, wenn es um den Tanz auf den 64 Feldern geht. Deutschland und die Türkei können aktuell einige –wenn auch wenige- Supertalente ins Rennen um die Weltmeisterschaften schicken. Ein paar Namen aus Hessen und der Wetterau: Vincent Keymer, Christian Glöckler, Kevin Haack, Daniel Ochs, Bayastan Sydykov, Noah Gerhardt.
Die größte Hoffnung der Türkei auf den Schachweltmeister-Titel stammt aus Bursa, der viertgrößten Stadt, 90 km südlich von Istanbul: Yagiz Kaan Erdoğmuş. 2019 sorgte er erstmals für Aufsehen, indem er die U8-Europameisterschaft gewann. Es folgte ein kometenhafter Aufstieg über den FM-, IM- und bis zum GM-Titel. Seine letzte Großmeisternorm erzielte er an Ostern 2024 beim GRENKE Chess Open. Damit ist er der aktuell jüngste Großmeister der Welt und der viertjüngste Großmeister der Geschichte nach Abhimanyu Mishra, Sergei Karjakin und D. Gukesh. In dieser Saison soll er vom Deutschen Mannschaftsmeister Viernheim regelmäßig in der 1. Bundesliga eingesetzt werden.