Ein typischer Familiendialog:

Mutter: „Warum isst Du den Spargel nicht?“

Sohn: „Der schmeckt nicht!

Mutter: „Hast Du denn schon mal probiert?

Sohn: „Nein!

So ähnlich läuft es auch bei den Predigern und Kritikern des Blackmar-Diemer-Gambits.

Vor über 45 Jahren habe ich mal ein Eröffnungsbuch von Gerhard Gunderam in die Hand genommen, weil es als die einzig „vernünftige“ Abhandlung zum Blackmar-Diemer-Gambit galt.

Das ich dann am vergangenen Montag mal über diese Eröffnung einen, wenn auch im kleinen Rahmen, Vortrag halten würde, stand dort nicht im Vorwort.

Aber die Vorbereitung war auch für mich eine interessante Zeitreise zurück und holte auch noch mal ein paar Details zum Werden dieser doch recht interessanten Eröffnung in die Erinnerung zurück.

Der Vortrag war wie oft zuletzt die Vorbereitung auf ein Simultan, oder wie am Montag, für ein kleines Thematurnier. Vorgegeben waren dabei die Züge wie hier im Diagramm zu sehen mit Weiß am Zug.

Ich hatte als Beobachter die Freude (bin aber nicht der in Schwarzweiß, der Gernold über die Schulter schaut:-) mir die Partien der Teilnehmer anzusehen, die sich recht schnell ins Taktische entwickelten.

Günther wurde seiner Favoritenrolle gerecht, ich spielte ja nicht mit(:-) und gewann alle Partien. Gernold wurde Zweiter und Max schließlich Dritter noch vor Timo.

Hier einige „Kunstwerke“ des BDG- Paten Diemer, natürlich alles Glanzsiege, und die schlimmen Niederlagen, die er erlebte, lasse ich mal weg.

Natürlich führen oft Fehler zum schnellen Weg in den Abgrund für Schwarz, aber auch bei der Immergrünen Partie von Anderssen (Evans Gambit) gab sein Gegner Dufresne nicht immer sein Bestes, und auch Anderssens Unsterbliche Partie im Königsgambit ist nicht fehlerfrei. Zur Anzeige eines Bretts zum Abspielen der Partien einfach einen (den ersten) Zug in der Notation anklicken.

Von hdp