Bei „Reykjavik“ fällt einem Schachspieler sofort der legendäre WM-Kampf zwischen Bobby Fischer und Boris Spassky im Jahr 1972 ein. Das Reykjavik Open 2025 fand aber in Gedenken an den kürzlich mit 90 Jahren verstorbenen isländischen GM Fridrik Olafsson statt. Vom 9. bis 15. April wurden 9 Runden Schweizer System gespielt. Von den 419 Teilnehmern kamen immerhin 51 aus Deutschland. Darunter die 3 GM Vitaly Kunin, Lev Yankelevich und Lothar Vogt, außerdem Dr. Ferdinand Unzicker und Prof. Dr. Frank-Martin Belz (TU München, SK Freising), der in den 80er-Jahren bei den Schachfreunden in Friedberg (Hessen) angefangen hat.

Bennet Hagner legte los mit 2,5 aus 3 und siegte in der 4. Runde sogar gegen den französischen Großmeister Sebastien Maze. Danach folgte eine Niederlage in der 5. Runde gegen GM Vasyl Ivanchuk. (Gegen den legendären Ivanchuk muss man erst einmal spielen dürfen! In Doha /Katar gewann Ivanchuk 2016 die Schnellschach-Weltmeisterschaft mit 11 Punkten aus 15 Runden, vor Alexander Grischtschuk und Magnus Carlsen.) Nach weiteren 2,5 Punkten aus 4 Partien hatte Bennet dann mit seinem Sieg in der Schlussrunde 6 Punkte auf dem Konto und war damit bester deutscher Teilnehmer auf Platz 35.

Von gk